Auf Einheitsbreigedudel von der Stange haben STIGMA keinen Bock. Wie folgenreich arabische Nächte sein können, wird an der von orientalischem Flair einschließlich Handgetrommel im Hintergrund geprägten Mitsinghyme „Arabian Nights“ deutlich, deren catchy Refrain sich unmittelbar ins Ohr frisst, ehe das Stück heftig Fahrt aufnehmend in ein flottes Heavy Metalgewitter umschlägt. Gigantisch wird’s mit der von heroischen Chorälen umgebenen Stadionhardrock verdächtigen Power Hymne „Obsession“ hier tobt sich die Leadgitarre herzhaft aus, während „Spanish Pride“ von akkustischer Gitarre begleitet in einen Hauch Romantik getaucht, den falschen Stolz des Europäischen zur Kolonialzeit als die größte Eroberernation auftretenden Volkes von der iberischen Halbinsel und dessen Schattenseiten daraus resultierend falschen Stolzes verbunden mit Werten wie Gold und Glorie aus den Eroberungszügen wobei sich unrechtmässig an den Goldminen der in Südamerika lebenden Ureinwohnervölker bereichert wurde, besingt.
Klassische Hard Rockmelodien, satter Schlagzeugbeat, kernige Riffs und heller auch kehlige Flüsterparts einbauender wie klare Tonlagen bei passender Stelle einsetzender Gesang sorgen für ein gutes Ergebnis. „Fallen Angel“ umwebt sogar ein Hauch bardisches Flair was an der feinen Grundmelodie liegen mag.